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23.08.2013 23:35

Die Landung  am Airport in Lilongwe war klasse! Eine atemberaubende Landschaft! So etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen und es war wundervoll. Es sah ein bisschen aus wie im Western und doch anders und erst die Farben… Alles ist irgendwie rotbräunlich, was krassen Unterschied zu Deutschland, aber auch zu allen anderen Ländern ausmacht, die ich bisher gesehen habe. Es ist einfach unbeschreiblich! -Kommt her und schaut es euch selbst an!-

Am Flughafen hat Elia schon mit zwei Bekannten auf meine Mitfreiwillige Lisa und mich gewartet und so sind wir mit dem Minibus von Elias Freund hierher gekommen. Wieder ist es nicht möglich alle Eindrücke zu beschreiben. Die Straßen, die keine Straßen sind. Der rote Staub. Die ganzen Menschen die auf oder neben den Straßen mitten in der Natur (weit und breit kein Gebäude zu sehen) ihrer Wege gehen oder sich dort hingesetzt haben. Menschen die auf ihren Autos sitzen. Frauen die riesige Körbe oder auch manchmal Koffer auf ihrem Kopf tragen, ohne das festzuhalten. Frauen, aber auch kleine Kinder die Babys in einem Tuch eingewickelt auf dem Rücken tragen. Ein toter Hund auf der Straße. Das Auto, das eher fliegt, als dass es fährt, weil es so huckelig ist und wir nicht mal angeschnallt…
Alles sehr aufregend!

Und dann sind wir irgendwann in ein kleines Dorf gefahren... aber am besten schicke ich euch mal Fotos, damit ihr euch selbst ein Bild davon machen könnt. In diesem Dorf ist unser Haus (auch davon schicke ich euch noch Bilder).  In dem Haus haben die beiden ehemaligen Freiwilligen Rieke und Luise schon auf uns gewartet zusammen mit zwei Freundinnen. Die beiden sind heute morgen abgereist und jetzt wahrscheinlich in Kappstadt um dort ihre letzten Tage in Afrika zu verbringen, bevor sie dann zurück nach Hause fliegen.
Bis zu dem Zeitpunkt war noch alles super, aber dann fing es an: Da ich es im Flughafen nicht einmal geschafft habe eine Flasche Wasser zu kaufen, war ich mega durstig und wir sind vor die Tür gegangen (es waren wirklich nur 50Meter) um Wasser zu kaufen. Im Grunde hat ja die Ehemalige sogar das Wasser gekauft, aber da habe ich erst mal realisiert, dass ich gar nicht mit dem Geld umgehen kann und die fremde Sprache erleichtert das nicht gerade. Ich weiß nicht wie viel diese K… malawischen Scheine in Euro sind, ich weiß nicht ob der Preis angemessen ist und ich muss zudem ausrechnen wie viel Rückgeld ich bekomme, weil einige wohl ganz gerne mal weniger zurück geben.
Danach sind wir mit Rieke zum Markt gefahren und um da hin zu kommen muss man trampen (wenn man nicht mal weiß wo es genau hin soll) und man muss feilschen. Schon wieder das Geldproblem.
Außerdem ist es irgendwie doch vollkommen anders das Ganze live zu sehen. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich auch nur noch von dem Flug völlig müde und erschöpft, aber sooo schwer hatte ich mir den Anfang (und vor allem den ersten Tag) nicht vorgestellt.
Als wir dann am frühen Abend (ab 17.00h wird es hier Dunkel) zurückgekommen sind war ich einfach nur noch völlig fertig! Es ist nicht schlecht hier, aber ich glaube ich habe schon an dem Tag voll den Kulturschock abbekommen und zu allem Überfluss habe ich dann auch noch ganz doll Heimweh bekommen (das kenn ich gar nicht).

Es war andererseits aber auch irgendwie schön zwischendurch. Ein paar Leute haben mich schon angesprochen und waren offen und freundlich. Vor allem zwei Leute auf dem Holzmarkt, die die Ehemaligen schon kannten waren super nett und herzlich. Auch eine Gruppe von Kindern hat sich voll gefreut, als ich ihnen „Hallo“ gesagt habe.

Na ja und weil meine Gefühle alle mit mir durchgegangen sind bin ich dann halt so früh wie möglich (was leider erst 20.30h war) ins Bett gegangen.

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